Circle of Influence – Wirkung erzeugen

Gera­de bei Inno­va­ti­ons­pro­jek­ten oder Zukunfts­werk­stät­ten stel­len sich Mit­ar­bei­ten­de die Fra­ge, wel­chen Impact sie in Ver­än­de­rungs­pro­zes­sen erzie­len kön­nen. Der Cir­cle of Influence ist ein Modell, das die Ein­fluss­mög­lich­kei­ten sicht­bar macht.

Was ist der Circle of Influence?

Der Cir­cle of Influence wur­de von Ste­phen R. Covery ent­wi­ckelt und in sei­nem Best­sel­ler “The 7 Habits of High­ly Effec­ti­ve Peo­p­le” beschrie­ben. Das Modell ver­an­schau­licht auf ein­fa­che Wei­se, dass es The­men gibt, die in unse­rem Ein­fluss­be­reich lie­gen und die wir kon­trol­lie­ren oder ver­än­dern kön­nen, und ande­re The­men, die außer­halb unse­res Ein­fluss­be­reichs lie­gen und die wir nicht kon­trol­lie­ren kön­nen. Der Cir­cle of Influence hilft, sich auf die Din­ge zu fokus­sie­ren, die ver­än­der­bar sind.

1. Circle of Control – der Bereich der direkten Steuerung

Ein­zel­per­so­nen und Teams ent­fal­ten ihre größ­te Wirk­sam­keit dort, wo sie eigen­ver­ant­wort­lich han­deln kön­nen. In die­sem Kern­be­reich benö­ti­gen sie weder Frei­ga­ben noch exter­ne Ent­schei­dun­gen. Auf­ga­ben las­sen sich hier direkt umset­zen – klar, fokus­siert und in Eigen­re­gie. Ver­ant­wor­tung und Enga­ge­ment sind in die­sem Umfeld beson­ders gut greif­bar und aktiv gestaltbar.

2. Circle of Influence – der erweiterte Wirkungsraum

Auch außer­halb des unmit­tel­ba­ren Ver­ant­wor­tungs­be­reichs kön­nen Teams Ein­fluss neh­men – ins­be­son­de­re in Inno­va­tions- oder Pro­jekt­struk­tu­ren. Zwar kön­nen sie dort nicht auto­nom ent­schei­den, wohl aber Impul­se set­zen, Über­zeu­gungs­ar­beit leis­ten und Ver­än­de­rungs­pro­zes­se ansto­ßen.
Typi­sche Ein­fluss­he­bel sind:

  • kon­struk­ti­ver Dia­log mit Schnittstellen
  • Ver­hand­lung von Lösungsansätzen
  • geziel­te Netzwerkpflege

Durch die­ses Enga­ge­ment kann sich der tat­säch­li­che Ein­fluss­be­reich Schritt für Schritt erwei­tern – aus dem Umfeld ent­steht Bewegung.

3. Circle of Concern – der Bereich des Rahmens und der Akzeptanz

Eini­ge Fak­to­ren lie­gen außer­halb des akti­ven Gestal­tungs­raums – etwa gesetz­li­che Vor­ga­ben oder struk­tu­rel­le Rah­men­be­din­gun­gen. Auch wenn die­se Aspek­te nicht unmit­tel­bar ver­än­der­bar sind, müs­sen sie früh­zei­tig mit­ge­dacht und in Trans­for­ma­ti­ons­pro­zes­se inte­griert wer­den.
Wich­tig ist dabei: Die bewuss­te Akzep­tanz sol­cher Rah­men­be­din­gun­gen schafft Klar­heit und ver­hin­dert Rei­bungs­ver­lus­te im wei­te­ren Vorgehen.

Warum ist der Circle of Influence eine gute Wahl?

Der Cir­cle of Influence macht auf leicht ver­ständ­li­che Wei­se deut­lich: Ver­än­de­rung beginnt dort, wo wir Ein­fluss neh­men kön­nen – ob als Ein­zel­per­son oder im Team, ins­be­son­de­re in Inno­va­tions- und Veränderungsprozessen.

Das Modell rückt die The­men, für die wir Ver­ant­wor­tung über­neh­men kön­nen, in den Mit­tel­punkt und stärkt das Bewusst­sein für Selbst­wirk­sam­keit. Durch die Fokus­sie­rung auf das, was wir aktiv gestal­ten kön­nen, set­zen wir unse­re Ener­gie dort ein, wo sie wirk­lich Wir­kung entfaltet.

Gleich­zei­tig schafft das Modell Klar­heit über die Gren­zen unse­res Ein­flus­ses – und lädt dazu ein, Kräf­te nicht zu ver­schwen­den, son­dern sinn­voll zu investieren. 

So ent­steht Raum für ech­te Veränderung.