Kommunikation – das verbindende Element im Innovationsprozess
Viel zu oft verpuffen großartige Innovationsprojekte, weil niemand von ihnen weiß oder weil die Menschen noch keine Vorstellung von der gewünschten Zukunft haben. Das ist ärgerlich und kostet viele Ressourcen. Gute Veränderungskommunikation kann dem entgegenwirken, indem sie Innovation und Wandel erklärt und wichtige Informationen vermittelt. Change Kommunikation ist das verbindende Puzzlestück auf dem Weg zum Neuen.
Die Aufgabe von Change Kommunikation
Gute Change Kommunikation stellt die Verbindung her zwischen der Ausgangssituation und dem Zielbild, zwischen dem, was sich in einer Organisation bewährt hat und dem, was erreicht werden soll, der wünschenswerten Zukunft.
Marketing und Kommunikation dienen nicht nur der Absatzförderung und Kundenbindung. Sie können viel Positives in der Organisation bewirken und der Innovations- und Organisationsentwicklung eine Stimme geben, ihr Handeln in die Welt der Mitarbeiter transportieren und den Erfolg eines Veränderungsvorhabens maßgeblich positiv beeinflussen.
Denn wenn die Mehrheit der Beschäftigten nichts von Innovationsprojekten weiß und auch nicht gelernt hat, dass diese ausdrücklich gewollt sind, werden sie die Prozesse mehr oder weniger bremsen. Im schlimmsten Fall werden sie sogar im Keim erstickt.
Einsatzmöglichkeiten von Change Kommunikation
Frühzeitige Einbindung der Mitarbeitenden: Informationen über bevorstehende Veränderungen früh und transparent zu kommunizieren, um Ängste abzubauen und Vertrauen aufzubauen.
Erklären von Zielen und Nutzen: Die Hintergründe, Ziele und Vorteile des Veränderungsprozesses verständlich und nachvollziehbar darzustellen.
Dialog fördern: Feedbackkanäle schaffen, um Fragen, Sorgen und Anregungen der Mitarbeitenden aufzunehmen und in den Veränderungsprozess einfließen zu lassen.
Erfolgsgeschichten sichtbar machen: Fortschritte, Erfolge und „Quick Wins“ im Rahmen des Projekts gezielt kommunizieren, um Motivation und Engagement zu stärken.
Weitere Informationen dazu auch in diesem Blogbeitrag:

Der rote Faden für die Kommunikation
Deshalb ist die klare Definition der Leitfrage so wichtig: Was soll erreicht werden? Worauf soll das Innovationsvorhaben eine Antwort geben?
An diesen Fragen orientiert sich die Change Kommunikation.
Anlässe für Veränderungskommunikation gibt es viele: eine Strategiekonferenz, ein Kick-off-Workshop für einen Zukunftsprozess, die Begleitung von Inno-Teams und vieles mehr.
Sollte keine professionelle Marketing- oder Kommunikationsabteilung vorhanden bereits, können bereits einfache Fragen helfen, trotzdem besser und zielgerichteter intern zu kommunizieren:
Schritt 1: Die Ausgangsbasis schaffen. Definition einer konkreten Leitfrage, auf die alle Kommunikationsaktivitäten ausgerichtet sind
Schritt 2: Wo kommunizieren wir aktuell das Veränderungsvorhaben?
- über Führungsebenen in regelmäßigen Meetings?
- per Rundmail?
- im Intranet (auf Sharepoint)?
Schritt 3: Welche Kommunikationskanäle werden bisher nicht genutzt, wären aber nutzbar?
- Ein Social Intranet?
- Eine zentrale oder regionale Newsletter?
- Offene Sprechstunden /Q&A‑Runden?
Schritt 4: Welche der Maßnahmen könnte geeignet sein, um das Innovationsprojekt schon jetzt sichtbarer zu machen?
- Bilder von der Auftaktveranstaltung oder Erfolgsgeschichten aus laufenden Innovationsprojekten teilen Kurze
- Erinnerungsmail für anstehende Veranstaltungen oder Mitmachaktionen
- Info-Folie für die nächste Teambesprechung vorbereiten

Fazit
Kontinuierliche Change Kommunikation ist wichtig, um Innovation und Veränderung im Fokus zu halten. Es reicht nicht aus, das Projekt einmal anzukündigen. Vielmehr müssen die Ziele, Handlungsfelder und der Wille zur Innovation immer wieder kommuniziert werden. Das Thema darf nicht “verpuffen”.
Dies ist Aufgabe von Change Kommunikation UND kontinuierliche Aufgabe aller Verantwortlichen.